Doch kein Bioei? Hunderte Strafverfahren wegen Biobetruges.

200 Betriebe in Deutschland sind angeklagt, weil sie systematisch die Vorschriften bei der Haltung von Legehennen missachtet haben. In Niedersachsen jeder fünfte. Für mich nun wirklich nichts neues – aber schön dass auch mal ne Zeit lang drüber geredet wird.

Artikel der Finanznachrichten

98% der gesamten Fleischproduktion in Deutschland stammt aus Intensivtierhaltung, 

und auch Biohaltung ist vorwiegend Massentierhaltung, nur halt mit ein paar anderen Regeln in den Hallen. Angeblich kaufen alle immer ganz viel Bio-Fleisch/Milch/Eier, sobald sie einem Veggie gegenüber stehen. Das ist die Rechtfertigung Nr. 1, „sehr wenig Fleisch natürlich“ und „den Tieren geht es ja besser“. Klar, sie möchten dadurch wirken als hätten sie sich auch informiert, glauben aber trotzdem noch an „unsere kleine Farm“…Ich habe Verständnis dafür, denn genau das sind auch die Werbebotschaften.
Diese kleinen Betriebe wie noch vor 100 Jahren gibt es extrem selten, die Zahl macht vielleicht nicht mal 0,1 Prozent aus. Demeterbetriebe wo das Kilo Fleisch dann auch seine 60 Euro kostet. Und selbst wenn man auf echte Biohaltung, oder Außenhaltung umstellen würde, wo Tiere Platz, Gras (statt Soja) und Sonne hätten, könnte man damit diese Nachfrage nicht annähernd decken. Es gibt ja überhaupt diese Hallen mit jeweils mehreren 10 000 Tieren, weil es sonst keinen Platz für sie gäbe. So viele Tiere wie Menschen zum Essen Fließband-weise auf die Welt bringen, könnte man allein aus Platzmangel nicht draußen halten. Mehrere Millionen Schweine, Rinder, Hühner werden jährlich allein in Deutschland getötet. Nur als Beispiel die Zahlen zu Schweinen: Jedes Jahr werden weltweit rund 1,3 Milliarden Schweine für die Fleischproduktion geschlachtet. In Deutschland beträgt der Mastschweinebestand über 24 Millionen Tiere und es gibt über 2 Millionen Säue. (Zahlen der Lebensmittelwirtschaft) Und das sind nur die Schweine. Da kommen noch Schlachtrinder, Milchkühe, Puten, Gänse, Schafe, Ziegen, Hühner,……dazu. Würde man also versuchen umzustellen auf „unsere kleine Farm“, wäre die Produktionsmenge so eingeschränkt, dass jeder einzelne vielleicht noch ein Mal im Monat Fleisch/Milchprodukte/Eier essen könnte und sie wären sehr teuer. Biofleisch und Bioeier und Biomilch sind also keine Alternative, da das nicht umsetzbar wäre bei der hohen Nachfrage. Weg von tierischem Eiweiß hin zu pflanzlicher Nahrung, mit hochwertigem pflanzlichem Eiweiß, ist wenn man den Gedanken ehrlich zu ende denkt die einzige Alternative, die noch dazu ausschließlich Vorteile für Tiere, Umweltschutz und die eigene Gesundheit bringt.

Aber ganz abgesehen davon, das ist jetzt meine persönliche Meinung, haben wir sowieso kein Recht dazu, Tieren ein Leben zu Produktionszwecken zu geben, sie zu benutzen, sie zu schänden, sie überhaupt einzusperren. Und als Erwachsener die Muttermilch einer anderen Spezies zu trinken, ist noch mal ein ganz anderes Kapitel…


225 Jahre später – und alles beim alten.

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Man kann ihm doch fast schon verzeihen, dass er ein fürchterlicher FRAUENHASSER war – das ganze hatte schließlich System: denn eigentlich hasste er alle Menschen, als berühmtester deutscher MISANTHROP… 
Zu seinem 225 „Geburtstag“ gestern, kann man z.b. bei ard-web eine kleine Zusammenfassungen über Arthur Schopenhauers Leben lesen. Wer Kant, Nietzsche und Kafka mag, wird auch ihn ins Herz schließen. Seine Betrachtung des Pudels, ist einfach klasse. Und die ewigen Wiederholungen von Leid, Vernichtung und Elend bestätigen sich auch bis heute immerfort. Die meiner Meinung nach schönsten Absätze habe ich hier mal raus gesucht:

»
Im Gegensatz zu Hegel sah er keine positive Entwicklung der Menschheitsgeschichte. Er sah in ihr lediglich eine endlose Wiederholung von gleichbleibenden Mustern, die immer wieder aufs Neue Leid, Vernichtung und Elend in die Welt bringen.

Gut im Kern war für Schopenhauer nur der Pudel, die Menschen dagegen waren ihm unerträglich. Den Anspruch des Menschen auf die “Krone der Schöpfung” hielt Schopenhauer für anmaßend, stattdessen sah er ihn auf Augenhöhe mit den Tieren: “Der Mensch ist ein Tier, bei dem die Intelligenz lediglich den Mangel an Instinkten … kompensieren muss.” So verwundert es nicht, dass Schopenhauer seinen Pudel, wenn dieser dann doch einmal für Verstimmung sorgte, mit den Worten tadelte: “Pfui, du bist kein Hund, du bist nur ein Mensch.”

« 


Schopenhauer war auch VEGETARIER. Ein Zitat dazu:
»Die christliche Moral hat ihre Vorschriften ganz auf den Menschen beschränkt, die gesamte Tierwelt rechtlos gelassen. Man sehe nur, wie unser christlicher Pöbel gegen die Tiere verfährt, sie völlig zwecklos und lachend tötet, oder verstümmelt, oder martert, seine Pferde im Alter bis aufs Äußerste anstrengt, um das letzte Mark aus ihren armen Knochen zu arbeiten, bis sie unter seinen Streichen erliegen. Man möchte wahrlich sagen: Die Menschen sind die Teufel der Erde und die Tiere ihre geplagten Seelen.«


demian

„Eigentlich ist es bloß eine Frage der Bequemlichkeit! Wer zu bequem ist, um selber zu denken und selber sein Richter zu sein, der fügt sich eben in die Verbote, wie sie nun einmal sind. Er hat es leicht. Andere spüren selber Gebote in sich, ihnen sind Dinge verboten, die jeder Ehrenmann täglich tut, und es sind ihnen andere Dinge erlaubt, die sonst verpönt sind. Jeder muss für sich selber stehen.“ aus „Demian“ von Hermann Hesse – das Buch, dass nach dem ersten Weltkrieg die deutsche Jugend bewegte und auch in vielen anderen große Leserschichten fand, hat bis heute nichts an Wahrheit und Aktualität eingebüßt. In keinem Satz bisher. Nun denn, ich lese weiter.

 


Shoppingpause für den vielversprechendesten Weltuntergang ever

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Was heute wohl die am häufigsten gegoogelten Worte sind – neben den üblichen Tags für Weihnachtsgeschenk-Shoppingseiten und Tipps zu deren rechtzeitigem Expressversand – ist „Weltuntergang“ und „Mayakalender“.

Es sind bestimmt auch wieder einige gierige Quaksalber unterwegs, die aus der Angst weniger viel Profit schlagen möchten. Und Nachrichtensender die mit dem Thema ihre eingefallene Quote zu erhöhen versuchen.

Scrollt man in seinen Suchergebnissen zu weit runter, landet man evt. irgendwann bei Meldungen für 2000. Aber dazu hab ich jetzt keine Zeit. Könnt ihr euch noch erinnern? Wir sollten das heute genauso feiernd überstehen wie vor 12 Jahren. Schließlich ist Freitag!

An alle die, die wirklich daran glauben und Angst haben, dass heute die Welt untergeht: Ich glaube es nicht. Der aktuelle und scheinbar letzte aufgeschriebene Zyklus – falls richtig gerechnet wurde – des Maya Kalenders endet angeblich heute. Ich bin kein Mayaforscher, aber ich finde es schon beachtlich dass dieses Volk so einen großen Zeitraum in die Zukunft und in die Vergangenheit gerechnet und prophezeit hat. Da ist es doch nicht verwunderlich dass das auch irgendwann mal gut war, dass sie irgendwann damit aufgehört haben. Vielleicht sogar zu dem Zeitpunkt als sie von europäischen Kolonialisten, die nur die Barbarei der anderen, aber nicht die eigene sahen, überrannt wurden.
Soweit ich weiß, ist das Ende eines jeden Baktuns der Maya jeweils eine epochale Veränderung. Ein Übergang in ein neues Zeitalter, aber ein langsamer und stetiger, der wenn das für heute zutreffen sollte, dann ja schon längst begonnen hat und noch weiter fortläuft.

Um die Welt von menschlicher Seite zu ihrem Untergang zu bringen ist noch vieles nötig. Wir sind noch lange nicht so weit. Dafür brauchen wir noch viel mehr genmanipulierte Pflanzen, noch mehr Plastikstrudel im Meer, noch mehr Bienensterben, noch mehr Atommüll, noch mehr Naturkatastrophen, noch mehr Monokulturen, noch mehr Pestizide, noch mehr Fungizide, noch mehr Artensterben, noch mehr Wasserverschmutzung durch Kadmium, Blei und Uran, noch mehr Konsumverherrlichung, noch mehr Gedankenlosigkeit, noch mehr Tierschlachtungen und Ausraubungen der Schwächsten, noch mehr Kriege, noch mehr Regenwaldrodung, noch mehr Überfischung, noch mehr Ressourcenverschwendung, noch mehr Verarsche, Lügen, Hass, noch mehr und mehr und mehr und mehr.

Wenn wir – und das sollten wir – positiv denken möchten, dann sollten wir daran glauben dass wir in einem Übergang leben. In einem Übergang hin zu mehr Verantwortung, mehr ökologischem Bewusstsein, mehr Mut zu alternativen Lebensformen und zur Verbreitung der pflanzlichen und biologischen Ernährung. Ein Übergang, der schon vor vielen Jahren begonnen hat, der immer stärker wird und an dem wir aktiv teil haben können. Gegen den Strom und gegen die „kannibalistische Weltordnung“. Wir müssen vor nichts Angst haben – außer vielleicht vor der Pharmaindustrie und der Willkür unserer Staaten. Und auch dann sollten wir nie unseren Stolz und unsere Hoffnung verlieren.
Ich wünsche euch allen, dass ihr morgen gesund aufwacht und ein gutes Jahr 2013 erlebt!


4 Gründe für Second Hand Kleidung

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Nach den vielen Pelzdebatten, Aktionen, Kampagnen der letzten Wochen, ein neuer Schlag gegen die Modeindustrie. Was aktuell in facebook und Co die Runde machen wird sind solche Artikel von Greenpeace:
http://www.greenpeace.de/themen/chemie/nachrichten/artikel/die_giftige_masche_der_modemarken//

„Wie Modemarken Konsumenten zu unfreiwilligen Komplizen der weltweiten Wasserverschmutzung machen.“ Ich plädiere ja immer dafür, sich darüber zu informieren was man so kauft. Wie es hergestellt wird, wo und unter welchen Bedingungen, von wem und wer leidet darunter, gibt es Alternativen mit denen ich negative Auswirkungen weitestgehend ausschließen kann? Resultierend: blauer Engel-Recycling-Papier, keine Plastiktüten, Naturkosmetik, Bio wo es glaubwürdig ist,  regional wo möglich, fair trade – besonders bei Kaffee und Bananen, Mehrwegflaschen, gebrauchtes statt neues, keine Tierprodukte, langwierige, nachhaltige Produkte, Bus, Bahn, Mitfahrzentrale nehmen, keine Inlandsflüge, etc. – Geld gegen Waren und Leistungen eintauschen ist und bleibt jedes Mal eine demokratisch politische Entscheidung mit Auswirkungen.  Es ist immer ein Statement für und gleichzeitig gegen etwas.

Mir ist die Thematik der Gifte in der Kleidung wirklich nicht neu! Es ist einer der vier Gründe warum ich schon lange so viel wie es mir möglich ist Second Hand Kleidung kaufe und Kleidung sehr lange trage. Ich weiß unter welcher Wasserverschwendung und Verschmutzung, unter welchen miserablen Menschenverachtenden Bedingungen die Näherinnen arbeiten (z.b. in Bangladesh), wer die Profite bekommt, wie minderwertig alles außer der Werbung ist. Dafür nur die besten Agenturen natürlich. Sparen kann man an Lohnkosten, an Betriebsräten, an Arbeitsschutz, an Filtersystemen, am Material,… nicht aber am Schmieren von Aufsichtsbehörden, falls es die überhaupt gibt.
Die vier Gründe für mich Kleidung gebaucht zu kaufen?

1. Sie ist schon oft genug gewaschen, sodass die Giftrückstände durch Farben und Weichmacher schon ganz oder fast ganz ausgewaschen sind.

2. Ich unterstütze mit meinem Geld weder Kinderarbeit, noch die schrecklichen Arbeitsumstände in den Billiglohnländern die mitunter auch Erpressung und Misshandlungen beinhalten.

3.Ich verursache weniger Wasser-und Umweltverschmutzung allgemein, die bei Herstellung und den weiten Transportwegen anfällt.

4. Ich wirke dem Wegwerfselbstverständnis dieser Gesellschaft entgegen. Dadurch dass ich Kleidung oder andere Produkte gebraucht kaufe, erkenne ich den Wert der Gegenstände an, den Materialwert und das was es gekostet hat sie herzustellen in jeglicher Hinsicht. Ich möchte weniger Müll verursachen und werfe Dinge nicht weg und kaufe lieber langlebiges.

Ich glaube nicht an grenzenloses Wirtschaftswachstum und möchte nicht die Augen vor den globalen Folgen der jetzigen Handlungsweise verschließen. „Giftfreie Linien“ dieser Marken werden für 2013 angekündigt? Ich würde ja gern an das Gute im Kapitalismus glauben, aber Profitorientierung steht der Entwicklung zu Verantwortung in der Regel genau gegenüber.

Ein paar Dokus, für den, der Lust und Zeit hat. Sie eröffnen mit Fakten und Bildern ganz klar unser nach Jean Ziegler als „kannibalistische Weltordnung“ genanntes System.

„Die Lohnsklavinnen“ Wir sind noch lange nicht die einzigen Leidtragenden dieser Modefirmen. Und diesmal spreche ich nicht von den Pelztieren, Wollschafen und Seidenraupen – wir tragen das Gift ohne es zu wissen – andere schlucken es mit Absicht:

Fokus H&M (sind aber nicht besser oder schlechter als andere):
http://www.dokumentarfilm24.de/2012/07/25/der-hm-check-markencheck/

Fokus Blue Jeans:
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/videos/minuten503.html

Fokus Schuhe:
http://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/schuhe221.html

Gifte in Textilien, aktuell:
http://www.greenpeace.de/themen/chemie/gefahren_risiken/artikel/gefaehrliche_substanzen_in_der_textilindustrie/

Wer das nötige Kleingeld hat, kann sich auch über Bio-Fair-Trade Mode genauer informieren. Eine weitere mögliche Alternative.


Gedanken über Glück.

Gedanken über Glück.

Wir könnten so glücklich sein. Ich könnte so glücklich sein. Ich kann alles haben. Ich habe viel mehr, als ich jemals brauche. Man kann hier alles besitzen. Man darf alles konsumieren. So viel man schafft. Wann man will. Ohne Limit. Ohne Reue. Ohne Konsequenzen. Ich kann alles essen, egal was, bis ich mich übergeben muss und dann einfach noch mal von vorn anfangen und noch mehr essen. Es ist völlig legitim nie nachzudenken. Man muss ja auch gar nicht. Dafür gibt es extra Leute, die das machen. Ich kann mich einfach mit mir selbst beschäftigen und nur tun wozu ich Lust habe. Arbeiten was ich mag, oder auch nicht arbeiten. Ich kann einfach nur Musik hören, oder den ganzen Tag mein Wasser laufen lassen wenn ich das will. Ich kann in der Sonne liegen, kann mit dem Flugzeug irgendwohin fliegen, einfach so. Morgen wenn ich mag. Dank zinsfreier Finanzierungsmöglichkeiten, ist es möglich, jede erdenkliche materielle Sehnsucht sofort im Augenblick ihres Entstehens zu stillen. Wie leicht mein Leben doch ist. Wie gesund, wie Risikofrei, wie meine Generation aus den vollen schöpfen kann. Ich könnte so glücklich sein. Ich könnte genießen, was ich alles haben kann. Was ich heute kaufe, kann ich morgen einfach wegschmeißen und neu kaufen – einfach so. Ja ich könnte so glücklich sein. Wenn ich nur nicht wüsste, das wir auf Kosten anderer leben.


Regenwald Report in meinem Briefkasten

Ein Heft im Briefkasten: Regenwald Report „Rettet den Regenwald e.V.“ Mhhh ok.
Ich habe nie etwas dafür gespendet bisher und weiß nicht so recht warum das bei mir in der Post landet, aber ich bin die absolut exakt bestimmte Zielgruppe. Zufall?
Auf dem Titelblatt „Sojaproduktion – keinen Regenwald auf den Teller!”. Und als Unterthemen: Monsanto-Argentinien und ein Spendenprojekt für den Bergregenwald. Zur Titelstory über die der Sojafelder wo mal Regenwald war ist ein Bild über die ganze Seite zu sehen: ein Baum, ein Leopard, zwei bunte Aras, einer fliegt weg, ein bisschen grünes Gestrüpp, daneben ein paar Baumstümpfe, auf einem Ast des Baumes – ich glaube ein Urang Utan soll es sein – all das gezeichnet auf einem ebenfalls gezeichneten Teller auf dem eine Hand mit einem Messer schneidet. Auch gezeichnet, ich vermute Aquarell oder Buntstift müsste es sein. Ich wundere mich. Wo ist hier das gezeichnete Schnitzel?

Mein Biosojaaufstrich kann wohl mit „Regenwald auf dem Teller…“ kaum gemeint sein, oder mein Biosojajoghurt, die dafür verwendeten Sojabohnen stammen aus Österreich. Auf meinem Teller landet schon lange kein Regenwald mehr.  Seit 2009. Seit ich vegan lebe.
Oder zumindest nurnoch sehr sehr wenig Regenwald. Schließlich wird ja auch Palmöl überall reingemischt.

Wo ist das Schwein, die Kuh, das Huhn auf dem Titelbild? Auf dem Teller? Sie sind doch dazu verdammt, dieses für sie unnatürliche Kraftfutter zu essen. Genauso wie die Menschen die in Argentinien um die Felder leben dazu verdammt sind, Monsantos Roundup aus der Luft bis in ihre Wohnungsfenster gesprüht zu bekommen und daraufhin Fehlgeburten und Krebsdiagnosen erhalten. Für unser Fleisch. Für unsere Milch. Für unseren Biosprit auch noch zum Teil. Aber wo zur Hölle ist das auf der Titelseite? Ich meine das ist doch nicht der Stern. Das wird doch nicht zensiert so wie private und öffentliche Medien. Das ist doch nicht Lobbygesteuert. Wobei…seit den WWF Storys weiß man ja nie – auch nicht mehr bei Naturschutzprojekten. Schade eigentlich. Aber nehmen wir sie erstmal ernst.
Ich schlage nun neugierig auf und blättere herum. Ok alles Themen mit denen ich mich schon oft ausführlich beschäftigt habe. Themen die ich verschlinge und die ich – bezüglich ihrer Relevanz – schätze. Wunderbar – ein Bild eines Schweins, auch gezeichnet, es steht auf einer Weltkugel mit trockenem aufreißendem Boden, Brasilien zeigt nach vorn und diese Kugel wird von 2 Händen voller Sojabohnen gehalten. Gute Idee, gut visualisiert, wenn auch schwer zu beschreiben. Darunter steht es: „Soja-Futter zerstört Artenvielfalt“. Gut aber das wars doch noch nicht?

Ich verhalte mich jetzt einfach mal wie ein Durchschnittsberufstätiger der gern mehr Zeit hätte, sie aber nicht hat und blättere einfach mal nur so herum und überfliege alles schnell mit meinen Augen. Hätte ich es nicht aufgeschlagen und nur das Titelbild gesehen und wüsste nicht selbst schon bescheid, und angenommen ich wäre nicht vegan, ich hätte vielleicht den nächsten Veganer angemeckert er soll doch weniger Tofu essen während ich mir meine Currywurst in den Mund schiebe. Das kanns doch auch nicht sein, oder? Das muss doch gleich auf den ersten Blick besser kommunizieren. Ich blätter mal weiter.

Gut hier ist der Hauptartikel „Keinen Regenwald auf den Teller!“ In der Unterzeile ist der Anfang der Einleitung „Fleisch muss heute billig sein“. Als nächstes schnappe ich die Worte Tierfabriken, Rinder, Schweine, Hühner, Puten, Rekordzeit, gemästet, Soja-Kraftfutter, Menschen, Natur auf.

Gegenüber hervorgehoben „für jedes Kilo Schweinefleisch werden 540 Gramm Sojaschrot verfüttert.“ Gegenüber aus der Vogelperspektive riesige Monokultursojafelder mit ebenso riesigen 24 Mähdreschern die ein Dreieck zum Betrachter bilden. Darunter traurig schauende, zusammen gepferchte Schweine hinter Gitterstäben. Sie stehen im dunklen, leicht geduckt, hoffnungsvoll, neugierig, aber leidend. Jeder Mensch mit einem Mindestmaß an Empathie kann das nicht länger als 3 Sekunden ansehen. Ok so weit so gut nichts neues – zumindest für mich.

Auf der nächsten Seite freue ich mich neben einem abgedruckten Stück Fleisch auch die Milchtüte, den Käse und ein Ei zu sehen. Direkt daneben eine übersichtliche Infografik über den Sojafußabdruck deutscher Tierfabriken gegliedert in Schweinefleisch, Rindfleisch, Hühnerfleisch und Milchprodukten. Darunter Hauptanbauländer und Sojaanbaufläche als Kuchengrafik für deutsche Tierproduktion. Wäre ein hübsches Tatoomotiv für meine Stirn. Nein Spaß beiseite. Dazu gibt es viele Infotexte. Übersichtlich und kurz, es scheint auch für Einsteiger wirklich plausibel erklärt zu sein. Diese Grafik werde ich sicher noch einscannen und evt. auch hier einmal hochladen. Der Folgeartikel ist auch ein Thema mit dem ich mich mittlerweile auskenne „Monsanto: Widerstand gegen Gentechnik wächst.“. Nun bin ich erstmal froh, dass ich zumindest wenn ich das Heft aufschlage allein schon beim Überfliegen genau die relevanten und aufklärenden Infos direkt serviert bekomme ohne lesen zu müssen – also kann sich selbst der der keine Zeit hat informieren.

Und ich musste nicht mal nur so tun, als ob ich auf dem Sprung bin. Ich muss nun wirklich los.


von Kitsch zu Kunst zu Kitsch

von Kitsch zu Kunst zu Kitsch

Die Ironie ist das was Jeff Koons Werke am Kunstmarkt als Nicht-Kitsch und Kunstwerk legitimiert. Er überhöht alltäglichen Kitsch hauptsächlich durch Intensivierung und Überdimensionalität. Nun ist in einer Wiesbadener Galerie, oder besser gesagt in einem Kitsch-Kunst-Etablissement, die ganze Bemühung Koons wieder ins Gegenteil gekehrt worden. Die Größe wurde wieder zurück in den Ursprung gebracht, das Material wieder billig und der Preis wieder – realtiv bei 189 Euro für ein Stück Plastik-Lustballonhündchen – erschwinglich. Rächt sich der Kitsch an Koons und macht sich nun über ihn lustig? Oder, ich will es gar nicht so genau wissen, ist es von ihm authorisiert und eine Art kalkulierte Kreislauf-Metamorphose?


exground number one – virgin tales

Im Rahmen des exground Filmfestivals 25 habe ich heute den ersten Film für diese Woche angesehen: „Virgin Tales“, ein Schweizer Dokumentarfilm von Mirjam von Arx, der ein tief amerikanisches Thema beleuchtet: Das evangelikale, konservative Christentum. Zurück von der Vorführung im Murnau Filmtheater, denke ich nach über Eindrücke die ich daraus mitgenommen habe.

Mirjam von Arx hat für die Dokumentation die Familie Wilson, die Gründer sogenannter Jungfrauenbälle, begleitet und ein intensives und sehr intimes Portrait der gezeigten Familie und der Lebenswirklichkeit der hübschen Töchter geschaffen, die jungfräulich in die Ehe gehen werden oder schon gegangen sind. Und die sowohl von der Sache und ihrem Glück auserwählt zu sein überzeugt sind, als auch – auf den ersten Blick – von ihrer Freiheit. Wie frei kann diese Entscheidung sein, als Teil der Familie die für viele andere Christen das Vorbild des eigenen Glaubens repräsentiert?

Der Text in der Vorschau des Exgroundheftes schreibt: „Evangelikale, ultrakonservative Christen, die aktuell etwa ein Viertel der US-amerikanischen Bevölkerung ausmachen, propagieren Keuschheit als Gegenbewegung zu Gesinnung und Praktiken der modernen Kultur. So gelobt bereits jedes achte Mädchen unbefleckt in die Ehe zu gehen.“

Die Jungfrauenbälle zelebrieren junge hübsche, wohlhabende Mädchen in weißen Kleidern, sanft und unschuldig um ein großes Holzkreuz tanzen. In einem reich geschmückten Ambiente, mit Schmuck, Blumen, teurem Buffet, teuren Kleidern und nur unter ihres gleichen. Die Atmosphäre wirkt unwirklich friedlich und zeigt Familien für die Zwietracht ein Fremdwort zu sein scheint. Im Zentrum dieses jährlichen Rituals steht ein Gelübde der Väter, sich um die Töchter zu sorgen und sie zu schützen – ihre Reinheit zu wahren und sie zu ehren. Es wird auch das Vater-Tochter fest genannt und ist mittlerweile in vielen US Staaten üblich. Auch schon in Europa (Finnland). Die Väter halten ihre jungen Töchter in den Armen, sie sind zwischen 9 Jahren und knapp über 20 Jahre alt. Erst mit der Heirat ist dieses Ritual vorbei. Der Ehemann wird den Vater ablösen. Weinende 10 jährige Mädchen geloben wie sehr sie ihren Vater lieben und dass sie keinen besseren Mann auf der Welt kennen und sie sich einen Ehemann wünschen der wie ihr Vater sein wird. Und nur so sein soll. Auf der einen Seite denkt man als Frau zurück und überlegt, wie sehr einem selbst eine derart innige Bindung zum eigenen Vater in Kindheit und Jugend wohl gut getan hätte, so haben diese Szenen auf der anderen Seite irgendwie einen bitteren Beigeschmack.

Die Liebe, die in dieser Familie herrscht, die enge Bindung unter den Familienmitgliedern scheint auf den ersten Blick wie eine schöne Utopie. Doch was mit einiger Empathie und mit der dokumentarischen Leistung von Mirijam von Arx, die ganz nah an die Familie herankam, sichtbar wird, ist der große Druck der auf den Kindern lastet. Zwar stellt die Filmemacherin nur wenige der möglichen kritischen Fragen, aber einige wenige legen Teile der christlichen Doppelmoral definitiv offen. Sie ging nie so weit, das Vertrauen dieser Familie zu verletzen, denn zu viel offene Skepsis hätte die Nähe und die Sensibilität dieses Filmes mit Sicherheit gefährdet. Doch die Frage was denn wäre, wenn es einen Freund einer Tochter gäbe und der noch dazu physisches Interesse hätte, lies einige verworrene Aussagen entstehen und tief blicken. Was wäre wenn eine Tochter sich anders entscheiden würde? Was wäre wenn? Wenn nach Meinung der Eltern, jeder der nicht im Sinne Gottes handelt „in der Hölle landet“ und das den Kindern von Geburt an eingebläut wird und sie daran glauben, dann ist der Druck so groß dass keine pubertäre Rebellion aufkommen kann, das dieser Gedanke sich zu widersetzen nicht aufkommen kann. Der einzige Gedanke den die Mädchen haben ist, wann schickt mir Gott den richtigen Mann, wann werde ich heiraten, wie wird die Heirat sein, wie wird das Warten sein, wie lange noch, etc. Für andere Gedanken ist kaum Platz. Und darum dreht es sich auch bei Treffen unter den Mädchen um nichts anderes, bei denen Benimmregeln aus 1920 vermittelt werden und Schönheit und Anmut eindeutig und ohne kritische Fragestellung an erster Stelle des Lebens stehen. Schönheit und Anmut haben mehr Bedeutung eine Ausbildung oder ein Studium, diese Frauen werden nur Ehefrau und Mutter sein und für die Kirche missionarisch arbeiten. Ein Beruf, eine Ausbildung „ist unnütz“. Wie schwer ist es noch dazu für diese Jugend in unserer medial geprägten schnellen Welt, die so völlig unchristlich und sexuell offen orientiert ist sich zu behaupten und ständig zu rechtfertigen? Nichts davon wurde gezeigt, nur mal angesprochen, aber man spürt und weiß es doch irgendwie, wie immens groß dieser Druck sein muss und wie viel Halt die Umgebung der Gleichgläubigen geben muss.

Auch der Schnitt mit zeitpolitischen Szenen und Demonstrationen von fundamentalen Christen gegen die homosexuelle Eheschließung weichen von der Objektivität ab.

Was ist eigentlich mit den Jungs? Unter den Schwestern ist ein Bruder, der gerade übergeht vom Kindes- ins Erwachsenenalter. Bewundernd schaut er auf seinen Vater und auf die Ehemänner seiner zwei ältesten Schwestern. Am Fest bei dem er unter die Männer aufgenommen wird, legt er seinen Plan offen im Krieg direkt an die Front zu gehen, an eine der gefährlichsten Stellen, ganz nahe dem „Feind“ will er sein. Ein Ehemann der älteren Schwester dem dieser Wunsch auch als Beweis der Bewunderung gilt, ist selbst Soldat. Ihm gegenüber muss der jüngere  sich beweisen, will ihn überbieten und weiß doch noch überhaupt nicht was das bedeutet, was er da sagt. Leichter Schock und Verwirrung ist zu vernehmen in den Augen von Vater und Schwager. Doch wie viel Möglichkeiten bleiben dem Jungen in seinem Umfeld sich als werdender Mann anders zu beweisen?

Für uns hier, fern von diesen Einstellungen in Politik, Schule, Alltag, Konsum mag vieles was wir hören schockierend sein, aber dennoch empfand ich das Verhalten vieler Einzelner im Publikum als völlig unangemessen. Häufig wurde gelacht über Emotionen und sensible religiöse Empfindungen und Ansichten der Protagonisten (die niemanden darstellen sondern ihr echtes Leben zeigen). Es wurde kommentiert, geseufzt, missachtende Gesten und Geräusche laut von sich gegeben, sodass es andere Kinobesucher im Verfolgen des Filminhaltes beeinträchtigte. Warum muss man so umgebungswirksam seine Meinung kund tun? Wen interessiert das? Und woher kommt diese unglaubliche Arroganz gegenüber einer „anderen Kultur“, einer anderen Lebenseinstellung und Lebensplanung gegenüber? Woher diese Überheblichkeit? Warum können diese Menschen nicht einfach zuhören, mitdenken und mitfühlen? Für mich war nicht nur oberflächlich manche Ansicht vielleicht lächerlich, doppelmoralisch oder von vorvorgestern – nein für mich standen da Menschen, die das alles wirklich fühlen, wirklich ernst nehmen,  die sich selbst zum Außenseiter damit machen und die vielleicht doch in manchen Momenten darunter leiden (vielleicht auch nur ohne es sich selbst einzugestehen).

Die Grundüberzeugungen dieser Familie und ihrer Freunde zusammengefasst:

– (Küssen und) Sex erst nach Eheschließung.

– Ehe bis zum Tod – Keine Scheidung („die Ehe ist der Grundstein unserer Liebe und selbst wenn sie geht werden wir an der Ehe halten wie Gott es verlangt und er wird unseren Weg weisen, etc.“)

– gegen Homosexualität

– Verteidigung des Landes. Sie sind nicht gegen Krieg. Überzeugter Soldat zu sein schließe Gottes Willen nicht aus. Überzeugung, dass Gott die eigenen Soldaten beschützt.

– Alleinstellungsmerkmal. Andere Religionen gelten nicht. Ein moralisches Leben ohne Jesu und Gott führe ebenso zur Hölle wie ein unmoralisches.

– Zensur in Film und Fernsehen (Sexszenen werden weg gespult „die brauchen wir nicht“)

– Heimunterricht für die Kinder. Genaue Auswahl der Lehrbücher und Inhalte. Wissenschaft darf die kirchliche Lehre nicht in Frage stellen.

Von der ersten Sekunde ist man mittendrin in diesem Film. Er kommt ohne Bibelzitate aus. Umso öfter hört man von der Liebe zu und von Gott. Ein sehr sensibler Film bei dem ich mir mehr Sensibilität unter den Zuschauern gewünscht hätte. Neben der Doppelmoral bezüglich dem Töten, Quälen und Essen von Tieren, dass ich bei Christen grundsätzlich sehe, kommt speziell bei den Amerikanern die Doppelmoral bezüglich der Kriegsbejahung dazu und die Doppelmoral des liebenden Gottes, der moralische Menschen ausschließen soll, weil sie den falschen Gottesnamen anbeten oder einfach nur anderen Lebensplanungen folgen als die Ultrakonservativen in die Bibel hineininterpretieren.

Eine Sache bleibt, die ich als erwähnenswert empfinde. Die feindliche Welt der Schnelllebigkeit, der Lieblosigkeit, des Konkurrenzkampfes untereinander in unserer Konsumkultur, ist das was von den Christen besonders kritisiert wird und zu dem sie sich als Gegenbewegung sehen möchten. Und genau das ist das positive an der religiösen Erziehung der Kinder. Aus Beobachtung habe ich schon oft festgestellt das eine religiöse Erziehung Werte vermittelt, die sehr ehrliche, moralische, hilfsbereite, empathiefähige und loyale Menschen hervor bringt. Es sind Werte die unser Zusammenleben stark verbessern würden, wenn sie weiter verbreitet wären, als sie es jetzt sind. Ein Argument das Christen gern zur Missionierung nutzen. Besonders in der herzlosen und die schwächeren und ärmeren ausbeutenden Wirtschaft wäre eine höhere Ethik mit echten Werten eine Gegenbewegung, ebenso wie in korrupter Politik. Doch brauchen wir dazu diesen Zwang? Müssen wir Menschen dazu das Recht nehmen zu entscheiden mit wem sie sich wie lange einlassen, zu entscheiden zu welchem Gott sie beten oder ob sie überhaupt glauben? Braucht man dazu die Bibel? Man kann doch Werte auch religionsfrei vermitteln. Ob es nun Werte sind im Umgang mit der Natur, sie zu schätzen aus Respekt vor ihrem Alter, aus Liebe zu ihrer Vielfalt und Schönheit, etc. Man kann Kinder zu Werten erziehen und das ist etwas was wirklich fördernswert ist und unserem Miteinander die Kälte nehmen kann. Aber brauchen wir dazu konservatives Christentum? Und sind solche Werte mit diesem Christentum überhaupt immer verbunden, sind sie nicht oft nur Pseudowerte? Denken wir allein an die Verbrechen, mit denen die katholische Kirche allein in Europa, allein in Deutschland tiefe Spuren in die Geschichte geschlagen hat und es heute noch tut! Einzelne Personen sind nicht zwangsläufig mit den Werten ihrer Kirche verbunden, egal in welcher Position sie sind. Denken wir an die vielen Fälle von Kindesmissbrauch. Und die Kirche als Institution, wie oft hat sie Ihre Werte der Zeit angepasst? „Der Sklave soll sich mit seiner Situation arrangieren und sich nicht beklagen. Dass die schwarzen den weißen dienen ist Gott gewollt“ war einst die Predigt der Kirche. Ähnlich verteidigte sie die „Rassenhygiene“ zur NS Zeit und argumentierte gegen Juden. Und heute rechtfertigt die amerikanische Christenheit den Krieg gegen den Terror in Afghanistan. Vielleicht vergisst die Kirche hinter all ihren Werten und all den Psalmen und Regeln die Menschen und ihre wahren Bedürfnisse. Und vielleicht vergessen so manche Kirchenoberhäupter sogar Gott selbst.


hello there

Hallo. Heute also starte ich meinen Blog. Seit langer Zeit überlege ich das zu tun und heute ist es soweit.

In drei Wochen werde ich 25 Jahre alt. Ich studiere Kommunikationsdesign im fünften Semester.

In Wirklichkeit heiße ich Melissa. Mein Cybername wird Minka Bentham sein. Und mein Name als Musikerin (Singer Songwriter) ist Liz von Kant.

Wie du siehst sind das zwei Namen von bekannten Philosophen und ja ich teile einige ihrer Gedanken. Aber schließe daraus nicht, dass ich ihre Weltsicht übernommen habe. Natürlich kenne nicht alle ihrer Ansichten. Man kann niemals die gleiche Meinung wie ein anderer haben. Man kann nur mit sich selbst einer Meinung sein. Und selbst dann sind  innere Konflikte zu einem Thema möglich.

In diesem Blog werde ich über die Welt um mich herum schreiben, die mich täglich beeinflusst, so wie ich sie ebenfalls beeinflusse. Wie das jeder tut. Ich werde meine Gedanken über Erlebnisse, Alltägliches, über Fundstücke schreiben. Ich werde über Politik, Wirtschaft, zeitgenössische Kunst, Kultur, Film, Menschen- UND Tierrechte, Veganismus, Ökologie, Gesundheit, Ernährung, Geschichte und was auch immer eine Bedeutung für mich hat schreiben. Hauptsächlich werde ich auf deutsch schreiben, manchmal in Englisch oder in beiden Sprachen. Einfach nur um mein Englisch zu trainieren, wenn dein Englisch also besser ist, kannst du mich gern korrigieren.

Egal ob du es liebst oder hasst durch meine Augen die Gesellschaft zu betrachten – bitte sag es mir einfach. Ich würde gern deine eigenen Ansichten und Ideen zu den Themen erfahren, die mich interessieren.

Nun ich bin startbereit. Viel Spaß!

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Hello. So today I will start my blog. Since long time I thought about to do that and the time has come.

In 3 weeks I’m 25 years old. And I study design in the fifth semester in germany.

My real name is Melissa. My cybername will be Minka Bentham. And my name as musician (singer songwriter) is Liz von Kant.

You see two names of famous philosophers and yes there are thoughts of them I share. But don’t believe that I have totally their world view. Of corse I don’t even know all their views. You can never have the same opinion like anybody else. You can only have the same opinion as yourself. And even then you can have inner conflicts about a subject.

In this blog I will write about the world around me that daily influences me and that I influence as well. As everybody does. I will write down my thoughts about experiences, everyday occurrences, found pieces. I will write about politics, economy, art, culture, films, human AND animal rights, veganism, ecology, health, diet, history, and whatever will make an impression on me.

I will write mostly in german, and sometimes in english, or both languages. Just to train my skills in english. If your english is better, please feel free to correct me. No matter if you love or hate seeing the society through my eyes – please just tell me. I’d love to know your own ideas and opinion on subjects that I’m interested in.

I’m ready to start. Enjoy!